Treffen des Rotenburger Wirtschaftsforum – Unverpackt zur Nachhaltigkeit (Müllreduzierung), Gemeinwohl-Wirtschaft und…

Unverpackt

Inzwischen ist es wohl bei uns allen ein Thema. Möglichst wenig Plastikmüll zu produzieren. Mit Herzblut betreibt das Zwillingspaar Dr. Antje Doil und Anja Doil den Unverpackt-Laden „Stück vom Glück“ in der  Rotenburger Innenstadt (Am Neuen Markt 4). Sie beschäftigen sich mit einem für uns alle wichtigen Prinzip der Nachhaltigkeit. Wer sich ein Bild von den Unternehmerinnen machen möchte, kann das über die Website www.stueckvomglueck.net oder www.rowgional.de/portraits/unverpackt tun. Vielleicht finden sich ja Nachahmer oder Nachahmerinnen für einen solchen Laden in anderen Regionen. Es wurden an diesem Abend allerlei Leckereien zum Probieren angeboten und das Geschäftsmodell des Einzelhandels mit einer kleinen Wirtschaft (Gebäck und kleiner Mittagstisch) scheint ein sehr gutes Modell zu sein. Als Kunden können wir also alle dazu beitragen, Verpackungsmüll zu vermeiden.

Gemeinwohl-Ökonomie

Herr Ekkehard von Hoyningen-Huene referierte über die Gemeinwohl-Ökonomie. Diese stellt eine ethische Marktwirtschaftdie Solidarität und Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Ziel selbiger ist nicht die Vermehrung von Geld sondern die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse. Dabei stehen die Werte Menschenwürde, Solidarität und soziale Gerechtigkeit, ökologische Verantwortung, sowie demokratische Mitbestimmung und Transparenz im Fokus. Das Kernprojekt von „Gemeinwohl-Ökonomie“ ist die Anwendung einer Gemeinwohl-Bilanz, die Unternehmen, Lieferanten, Beschäftigte und Kunden miteinander verbindet. Hier gibt es weitere Informationen https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinwohl-Ökonomie#Literatur

Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

Eine gewissen Überschneidung gibt es mit dem Input von Anja Mýrdal als Beraterin der Stiftung Offensive Mittelstand. Anja Mýrdal hat die einfache Elangung des Zeichens für Unternehmen, welche nicht verpflichtend eine Nachhaltigkeitsbilanz aufstellen müssen, ein Zertifizierungszeichen zu erlangen. Sie ermitteln mit dem ausgearbeiteten Fragebogen der Offensive Mittelstand ihren Status bezüglich der Lieferkette. Dies beinhaltet ebenso den Arbeitsschutz und den Umweltschutz. Das Ganze ist so gestaltet, dass es gerade für die kleineren Unternehmen einfacher zu lösen ist. Somit entsteht kein bürokratisches Monster, sondern der KMU-Betrieb oder Soloselbständige kann Lieferant eines größeren Unternehmens bleiben. Diese Vorgehensweise wird auch vom Bundesministerium begleitet. Weitere Informationen gern bei Anja Mýrdal – T 01717875712.   Bildquelle: klar Werbeagentur GmbH https://www.klar-agentur.de