und bringen meine inneren Teile dazu, wie Hund und Katze zu streiten…
Vorbemerkung über die Methode NLP
Seit 1998 arbeite ich auch unterrichtend mit der Methode NLP (ausgeschrieben: Neuro Linguistisches Programmieren). Diese Methode ist aus der Arbeit entstanden, Menschen, welche ein herausragendes Ergebnis mit ihrem Wirken erzielten, zu modellieren. Der bekannte Spruch aus der Werbung passt dazu: „Was hat sie, was ich nicht habe?“ Das ist genau der Kern der Methode NLP. Über die Jahrzehnte hat sich daraus eine Gesamtheit entwickelt, die sehr umfassend Menschen und Organisationen voranzubringen vermag; und zwar auf ein exzellentes Niveau. Die Begründer des NLP fanden zum Beispiel heraus, wie arbeitete Virginia Satir als Familientherapeutin genau, oder Fritz Perls als Gestaltherapeut und auch Milton Erickson als Hypnosetherapeut. Deren Vorgehensweise bei der erfolgreichen Veränderungsarbeit wurde strukturell beschrieben, so dass diese Methodik lehrbar wurde. Um noch ein Beispiel aus der Wirtschaft zu nennen: Auch Walt Disney ist ein Modell geworden. Und zwar für die Vorgehensweise in punkto Kreativität und damit auch Produktivität.
Das Kernelement Modell
Aus diesem vom Modell lernen ist ein System entstanden, welches nach den curricularen Bestimmungen des DVNLP e.V. unterrichtet wird.
Der Anteil der Selbsterfahrung innerhalb der Ausbildungen ist enorm. Der DVNLP e.V. war der erste Verband mit einer umfangreichen professionellen Coachausbildung im deutschsprachigen Raum. Nur weil er nicht als Coachingverband auftritt, sondern als Methodenverband wird er in der öffentlichen Wahrnehmung mit seiner Qualität in den Medien nicht so richtig wahrgenommen.
Das ist der 1. Punkt, den ich nicht mag: Die Behauptung, NLP ist unseriös
Gleichzeitig wird auch immer wieder behauptet, NLP sei unseriös und sei nicht wissenschaftlich.
Zu ersterem muss ich sagen, alle Lehrtrainer und Lehrcoaches verpflichten sich im DVNLP e.V. ihr Verhalten nach den Richtlinien des Forum Wertorientierung in der Weiterbildung auszurichten. Das unterschreiben sie. Gleichwohl kann mit NLP unseriös gearbeitet werden. Das ist genauso, wie ein Chirurg ein Skalpell nutzen kann, um einen Blinddarm heraus zu operieren oder damit jemanden umzubringen. Genauso ist es mit der exzellenten Methode NLP. Sie können jemandem helfen, die eigene Exzellenz zu leben oder sie können jemanden befähigen, einem Eskimo einen Kühlschrank zu verkaufen. Es hängt von der Intention des Anwenders ab. Dasselbe Problem können Sie auch in anderen helfenden Berufen antreffen.
Und es gibt noch andere NLP-Ausbildende, welche nicht nach den Richtlinien des DVNLP e.V. ausbilden und dann gibt es auch noch diejenigen, die NLP einfach anwenden und es nicht sagen.
Deshalb nervt mich die undifferenzierte und diffamierende Darstellung der Methode in den Medien.
NLP ist nicht wissenschaftlich
Zum Thema „nicht wissenschaftlich“. Es handelt sich um eine Methode, die subjektive, innere Wahrnehmung von Menschen zu erforschen. Im ureigensten Sinne ist Forschungsarbeit doch Wissensarbeit oder? Und NLP ist so komplex. Es ist deshalb schwierig hier eine universitäre Vergleichsstudie ins Leben zu rufen. Wir im Verband des DVNLP e.V. haben uns des Öfteren mit diesem Thema beschäftigt und sind nicht zu einer befriedigenden Lösung gekommen. Das was sich anbietet, sind einzelne Formate, die erforscht werden könnten.
Der 2. Punkt: NLP ist drin, steht aber nicht drauf
Was ich seit einiger Zeit beobachte, es gibt eine Reihe von Forschungsarbeiten, welche jetzt beweisen, was bei der Methode NLP Vornahmen sind. Es steht also kein NLP drauf, ist aber drin. Mich nervt deshalb, dass in den Medien immer wieder auch das Argument auftaucht NLP sei nicht wissenschaftlich. Im Übrigen bedeutet meiner Meinung nach „wissenschaftlich“ nicht, dass nur die Wissenschaft die Hoheit über das, was hilft hat.
Der 3. Punkt: Die Bürokratie
Und was ich noch nicht mag, ist Bürokratie und sie findet sich oft in den QM-Systemen. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich lege sehr viel Wert auf Qualität. Allerdings mag ich unnötige Bürokratie nicht. Und das sich selbst erhaltende System des QM-Managements mit seinen hohen Kosten für Auditoren lohnt sich oft einfach nicht. Ich bemühe mich zwar darum, das QM-System zu nutzen, aber eben auch so sparsam wie möglich, soviel wie nötig. Ich hatte schon recht früh mit einer Art QM-System angefangen, weil es nötig war einen Standard an andere Mitarbeitende weiter zu geben. Dafür finde ich es auch gut. Es ist halt dann nötig, wenn man nicht mehr allein arbeitet und ein anderer die Arbeit auch ausführen können soll. Aber der Umfang des gesamten QM-Systems ist mir doch ein wenig zu aufwendig, zu bürokratisch.
Das waren jetzt drei Punkte an meiner Arbeit, welche mich nerven.