Keine soziale Schicht, kein Geschlecht, keine Berufsgruppe ist von dem sogenannten Helfersyndrom ausgenommen. Wie kannst du aufpassen…
Selbst & Ständig?
Gerade Solo-Selbständige können Gefahr laufen, den Spruch: „Selbst und ständig“ zu arbeiten, mit ihrem Engagement zu füllen. Insbesondere auch, wenn die Person eine Leidenschaft oder Berufung für ihr Thema empfindet. Deshalb ist es besonders wichtig, hier Achtsamkeit walten zu lassen.
Wenn dann auch noch Familie und Kinder da sind, kann es schnell in Selbstausbeutung münden.
Hilflose Helfer?
Wolfgang Schmidbauer in seinem Buch „Die hilflosen Helfer“ stellt die Frage, ob in helfenden Berufen eine gewisse Neigung zum sogenannten Helfersyndrom nicht erst die Voraussetzung schafft, um helfen zu können. Ich will an dieser Stelle nicht auf die Ursachen eingehen. Wer mag, dem empfehle ich das zuvor genannte Buch. Und man mag der Meinung sein oder auch nicht, dass das Helfersyndrom erst Menschen befähigen, helfen zu können. Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang, dass Menschen in helfenden Berufen (und dazu zähle ich auch Dienstleistende) darauf achten, wo die persönliche Grenze in Bezug auf den Zeiteinsatz zu ziehen ist. Auch der Wert der eigenen Arbeit ist in diesem Zusammenhang wichtig. (Siehe hierzu den Blogartikel zur Preisgestaltung).
Gegensteuern ist möglich
- Wo ist deine persönliche Grenze?
- Wann sagst du nein?
Ich habe eine wunderbare Übung zum Thema Übertragung und Gegenübertragung. Diese ist geeignet für Menschen, welche z.B. im Bereich Coaching o.ä. arbeiten. Diese kann ich hier nicht online stellen, da sie nur im direkten Kontext funktioniert. Wenn du diese innerhalb eines Coachings probieren möchtest, sprechen wir gern einen Termin ab.
Fazit
Ein Unternehmer / eine Unternehmerin kann nur helfen, wenn sie selbst in einem guten Zustand ist. Oberste Regel deshalb meines Erachtens ist es, gut für sich zu sorgen.